SOS-Hilfe bei Panikattacken: die 4-7-8-Technik – Ratgeber für 2022/2023

SOS-Hilfe bei Panikattacken

Wenn Du eine Panikattacke hast, versuche, ruhig zu bleiben und befolge Sie diese Tipps:

  1. Begib dich aus dem Raum oder verlasse den Ort, der ggfs. die Panikattacke auslöst
  2. Setze dich auf einen festen Stuhl
  3. Sprich ggfs. mit einer Person, die anwesend ist und bitte diese, dich zu beruhigen. Ist keine Person anwesend, dann gehe zum nächsten Schritt.
  4. Verlangsame dein Atem mit der 4-7-8-Technik. Diese geht so: Atme tief und langsam mit geschlossenem Mund durch die Nase ein. Zähle dabei bis 4. Halte die Luft nun an und zähle bis 7. Atme kontrolliert und tief durch den Mund aus und zähle bis 8.

Schau Dir auch unser Video bei YouTube dazu an.

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SOS-Hilfe bei Panikattacken

Wir erklären Dir, was es mit der 4-7-8-Atemtechnik auf sich hat. Atmung und Herzschlag hängen eng miteinander zusammen. Wenn Dein Herz schneller schlägt, dann brauchst Du auch mehr Sauerstoff und Dein Atem beschleunigt sich. Das kennt man von jeder körperlichen Anstrengung. Bei einer Panikattacke schlägt das Herz schneller, auch ohne körperliche Anstrengung. Das Herzklopfen macht einem oft zusätzlich Angst, weil man dieses Gefühl nicht einordnen kann, oder denkt, dass irgendetwas nicht stimmen kann. Um den Herzschlag nun wieder zu regulieren, kommt die 4-7-8-Atemtechnik zum Einsatz. Durch die Nasenatmung (4 Sekunden durch die Nase) wird die Luft erwärmt und befeuchtet und führt dazu, dass ca. 10-15% mehr Sauerstoff ins Blut gelangt. Die Nasenatmung ist also ergiebiger und gesünder.

Beim Anhalten der Luft und dem folgenden Ausatmen wird das parasympathische Nervensystem stimuliert, welches zu einer Entspannungsreaktion führt.

Das Ausatmen wird durch den Mund ausgeführt. Wichtig ist, dass es langsam geht.

Diese Atemtechnik wird u.a. bei Tauchern, den Navy Seals und anderen Spezialeinheiten eingesetzt, um die Sauerstoffsättigung des Blutes zu erhöhen und damit die Notwendigkeit mehr zu atmen.

 

 

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